Das ZDF zu Besuch im 2226 Lustenau

Die Zukunft der Vergangenheit

„Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet damit, dass sich die Zahl der Klimaanlagen rund um den Globus in den kommenden 30 Jahren verdreifachen wird – auf 5,6 Milliarden. Schon jetzt haben die kühlenden Geräte einen Anteil von rund zehn Prozent am globalen Stromverbrauch.“ Die halbstündige ZDF-Doku „Klimakiller Klimaanlage“ untersucht die Umweltgefährdung durch Treibhausgase und stellt Alternativen vor. Damit kommt auch unser „Konzept 2226“ ins Spiel, konkret das Haus in Lustenau.

 

Auf die Frage, wie er zum Konzept 2226 gefunden habe, erklärt der zuständige ZDF-Redakteur Mark Hugo, über die Internetsuche sei es ganz einfach gewesen. Ganze zwei Tage im Juni hat dann das ZDF-Team in Lustenau gedreht. Prof. Dietmar Eberle erklärte, warum wir mit dem Konzept 2226 auf jede technische Kühlung, Heizung und Lüftung verzichten können und dennoch Wohlfühltemperaturen zwischen 22 und 26 Grad erzielen. Für Temperaturstabilität sorgen die Speichermassen in Einklang mit der optimierten Geometrie des Volumens und der Fensteranteil. Die Energie bringen Menschen und Maschinen (Computer, Beleuchtung) ein, für die Lüftung sorgen sensorengesteuerte Lüftungsflügel. Wesentlich zum Erfolg trägt auch das gebündelte Wissen von Baumschlager Eberle Architekten mit ihrer 35jährigen Erfahrung bei.

 

Wie Prof. Eberle betont, beruht das Konzept 2226 auf den traditionellen Erfahrungen im Umgang mit dem Bauen – Stichwort „Die Zukunft der Vergangenheit“. Kein Wunder, dass Eberle mit dem ZDF-Team das Schloss Glopper über Hohenems besuchte und das Know-How der Altvorderen erläuterte: „Die Lichtverteilung hat im Gebäude nur bedingt mit der Größe der Fenster zu tun, sondern hat viel mehr zu tun mit der Lage der Fenster, mit der korrekten Anordnung des natürlichen Lichts und den Materialien und Eigenschaften, die sie dann im Innenraum verwenden.“

 

Hier geht's zum Beitrag in der ZDF-Mediathek - 2226 wird ca. ab Minute 21 vorgestellt. Die Mediathek ist in Deutschland, Österreich und Schweiz zugänglich. 

Prof. Dietmar Eberle während der Dreharbeiten im Schloss Glopper, Hohenems, AT

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