Am Anfang stand die Vision, ein Haus ohne Heizung und Kühlung zu bauen. Ein Haus für Menschen, das Atmosphäre bietet und stets wohltemperierte Innenräume – messbar in der weltweit akzeptierten Wohlfühltemperatur von 22 bis 26 Grad Celsius. 2226: Die Vision ist Realität geworden, der Name für das Gebäudekonzept ist ein Versprechen.
Das Konzept 2226 leistet einen wegweisenden Beitrag zu den Architekturfragen unserer Zeit. Es setzt dem herrschenden Diktum, Energieeffizienz sei nur mit hochkomplexer Haustechnik möglich, etwas entgegen, das fast in Vergessenheit geraten war: die elementaren Mittel der Baukunst.
Es sind ausschließlich Mittel der Architektur, die das Versprechen einlösen: massive Wände und Decken, die als Dämm- und Speichermasse dienen; ein austariertes Zusammenspiel von Fassaden-und Fensterfläche, von Proportionen, Materialien und Licht. Elementar ist zudem die Gebäudesteuerung – sie misst die inneren und äußeren Bedingungen und nutzt diese intelligent zur Temperaturregelung.
Ein 2226 Gebäude kommt ohne Heizung, Lüftung und Kühlung aus. Geheizt wird durch die Abwärme der anwesenden Menschen, der technischen Geräte und der Beleuchtung. Sensorisch gesteuerte Lüftungsflügel regulieren die Temperatur und den CO2-Anteil und sorgen so für ein immer angenehmes Klima.
Weiterhin überzeugt das Konzept mit exzellenten Werten bei den Baukosten, bei der Energieeffizienz und den Lebenszykluskosten: Durch den Verzicht auf die gängige Haustechnik entfällt der Aufwand für deren Planung, Beschaffung und Wartung; zugleich bleiben die Betriebskosten extrem niedrig. Nicht zuletzt tragen eine zeitlose Ästhetik, hochwertige Materialien und nutzungsneutrale Flächen zur Langlebigkeit eines 2226 Gebäudes bei.